Impressionen - Brautkleid

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Viele Brautpaare entscheiden sich nach wie vor für die klassische Hochzeit in der Kirche. Dabei ist  oft nicht bewusst, dass es einige Unterschiede zwischen einer evangelischen und einer katholischen Hochzeit gibt.

Deshalb werde ich Euch diese und nächste Woche die beiden Arten einer christlichen Hochzeit etwas näher erläutern.

Beginnend mit der katholischen Hochzeit 

Vorab: eine katholische Hochzeitsmesse beginnt klassisch mit dem Einzug des Pfarrers und dem Brautpaar! Hier distanziert sich die katholische Kirche deutlich vom alten Eheverständnis und der Besitzübergabe der Braut.

Katholische Hochzeit – Voraussetzungen und Anmeldung

Voraussetzung für eine katholische Hochzeit ist, dass mindestens einer von Euch Mitglied der katholischen Kirche ist. Das bedeutet: Einer von Euch ist getauft und nicht aus der Kirche ausgetreten. Die Firmung ist entgegen der häufigen Annahme keine offizielle Voraussetzung für eine katholische Trauung. Sie wird zwar in der Regel vom zuständigen Pfarrer empfohlen, ist aber nicht zwingend notwendig.

Die Anmeldung sollte ein halbes, bis ganzes Jahr vor dem Wunschtermin stattfinden, so bleibt genug Zeit, um alles abzusprechen. Für die Anmeldung benötigt Ihr Euren Personalausweis, sowie Taufbescheinigungen sofern ihr getauft seid.

katholische Hochzeit
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen! -1 Kor 13,13

Vorbereitung

Hochzeitsplaner Tübingen

Im Vorfeld der Hochzeitsfeier werdet Ihr zu einem oder mehreren Traugesprächen mit dem Pfarrer eingeladen. Dabei spricht der Pfarrer mit Euch zunächst über das katholische Eheverständnis und die Bedeutung der christlichen Trauung. Anschließend werden Eure Wünsche und Vorstellung gemeinsam durchgesprochen, und die Messfeier wird geplant.

 

Oft empfehlen die Priester sogenannte Ehevorbereitungsseminare, welche in der Regel von katholischen Bildungshäusern angeboten werden. Hier unterhaltet Ihr Euch unter anderem mit anderen Paaren über die Ehe, sie sind nicht verpflichtend.

 In aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Erträgt einer den andern in Liebe. - Eph 4,2

Katholische Hochzeit – Ablauf und Bedeutung der Riten

Eine Katholische Hochzeitsmesse besteht aus 5 Überkategorien:

  • Eröffnungsriten
  • Wortgottesdienst
  • Trauung
  • Eucharistiefeier (fällt bei konfessionsübergreifenden Eheschließungen oft weg)
  • Abschlussriten

Eröffnungsriten - katholische Hochzeit

Der Priester empfängt das Brautpaar am Eingang der Kirche, ggf. wird hier ein Taufgedächtnis ausgesprochen. Es folgt der Einzug und die, für katholische Messfeiern üblichen Eröffnungsriten.

Die Eheleute begehen den Weg in die Ehe gemeinsam, und begegnen einander auf Augenhöhe.

Wortgottesdienst

Im Wortgottesdienst folgen Auswahllesungen, Evangelium, Predigt und Auswahlgesänge. Hier könnt Ihr dem Priester gerne Wünsche mitteilen. Einige schöne Gesänge für die Gemeinde findet Ihr hier. Falls Ihr wenig Vorstellungen habt, sprecht mit dem Priester! Er kann Euch sicher großartige Vorschläge machen!

Trauung- katholische Hochzeit

Der Hauptteil der Katholischen Hochzeit wird durch die Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen Ehe eingeleitet. Ihr werdet hier u.a. gefragt, ob Ihr aus freiem Willen vor den Altar getreten seid.

Anschließend folgt die Segnung der Ringe. Der Segen der Ringe gilt dabei dem Brautpaar, welches die Ringe tragen wird, selbst. Der Ring an sich, ohne Anfang und Ende steht hierbei als Zeichen für die Liebe Gottes, welche dem Paar selbst in schweren Zeiten den Rücken stärkt. Des Weiteren ist der Ring ein Zeichen der Liebe und der Treue der Partner und soll auch bei Abwesenheit an das gegebene Versprechen erinnern.

Vermählung mit Ringwechsel

„Ich will dich lieben, achten und ehren, alle Tage meins Lebens. Trage diesen Ring, als Zeichen unserer Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

Daran anschließend, wird die Vermählung durch das Reichen der rechten Hand und den Stola-Ritus des Priesters bestätigt.  Er fügt dabei nichts neues hinzu. Das Reichen der rechten Hand und Auflegen der Stola verdeutlicht: Gott soll ein Haltepunkt sein, welcher der Eheschließung einen letzten Sinn und somit Sicherheit und Freiheit gibt. Gott befreit von dem Anspruch perfekt sein zu müssen. Gott sagt JA zu jedem einzelnen Menschen, er hat das Paar verbunden und gibt die Möglichkeit immer wieder neu JA zueinander zu sagen.

Dieser Teil wird durch den Feierlichen Trauungssegen von Braut und Bräutigam sowie den Fürbitten beendet. Die Fürbitten werden dabei meist von Bezugspersonen des Brautpaares gehaltenn

Anschließend nimmt die Katholische Hochzeitsmesse den üblichen Ablauf auf. Es folgen die Eucharistiefeier und Abschlussriten. Anschließend wird die Messe mit einem feierlichen Auszug beendet.

Weitere detaillierte Informationen bezüglich der Anmeldung oder örtlichen Gegebenheiten findet Ihr bei den jeweiligen Pfarrämtern. Einige habe ich Euch hier verlinkt:

Pfarramt ReutlingenPfarramt StuttgartPfarramt Tübingen